Wuppertal tanzt – und der Friedhof Krummacherstraße tanzt mit
Auch die Fassade der Friedhofskapelle an der Krummacherstraße ist nun Teil der großen Outdoor-Galerie, denn dort befindet sich nun ein großes Mural des chilenischen Street-Art-Künstlers Inti. Inti setzte bereits in Cronenberg im Rahmen des Projekts „Wuppertal tanzt“ das letzte Stück von Pina Bausch, Das Moos auf dem Stein (2009), bildlich um – ein Stück, das kurz vor dem Tod der Tänzerin und Choreografin uraufgeführt wurde. Aus diesem Grund hatte Valentina Manojlov, die Initiatorin des Projekts, die Idee, auch eine Brücke nach Varresbeck zu schlagen – jenem Stadtteil, in dem Pina Bausch ihre letzte Ruhe gefunden hat. Der Christliche Friedhofsverband hat die Fassade der Friedhofskapelle auf dem Friedhof Krummacherstraße gerne für ein Mural zur Verfügung gestellt. „Der Friedhof ist ein Ort des Abschieds und der Erinnerung. Mit dem Mural entsteht an der Kapelle ein Kunstwerk, das uns daran erinnert, das Leben und Tod untrennbar miteinander verbunden sind und gleichzeitig das Leben feiert,“ freut sich Ingo Schellenberg, Geschäftsführer des Christlichen Friedhofsverbandes Wuppertal.
Der chilenische Künstler Inti, dessen Name zugleich eine Hommage an den Sonnengott der Inka wie auch das Quechua-Wort für „Sonne“ ist, setzt sich in seiner Kunst unter anderem mit den Themen Leben, Tod und Religion auseinander. Dabei verbindet er häufig Naturmotive mit spirituellen Symbolen. Auf der Kapellenfassade hat er ein Werk erschaffen, das Leben, Tod und alles dazwischen vereint. Es ist ein Wandbild entstanden, das nicht nur Pina Bausch gewidmet ist, sondern einen Zugang für alle Wuppertaler*innen und Besucher*innen des Friedhofs bietet.
Der Friedhofsverband freut sich sehr, Teil dieses besonderen Wuppertaler Projekts zu sein. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Vereins unter www.urbaner-kunstraum.de. Die Instagram-Seite des Künstlers finden Sie hier.
In der Bildergalerie sehen Sie den Entstehungsprozess und das fertige Mural.
