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Friedhof Krummacherstraße - Kunstvoll geplant, würdevoll gestaltet

Der reformierte Friedhof an der Hochstraße wurde im Laufe der Zeit zu klein – also machte sich die Gemeinde auf die Suche nach einer neuen Fläche. Fündig wurde man in Varresbeck.

Hier entstand unter der Planung des Architekten Friedrich Adolf Cornehls (1864–1916) ein einzigartiger Friedhof, inspiriert vom berühmten Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg.

Besonders beeindruckend ist die kreisrunde Anlage, deren Hauptwege kreuzförmig angelegt sind. Im hinteren Teil wird diese Struktur aufgebrochen und es entsteht durch den dichten Baumbestand ein fast waldartiger Charakter. Davor bieten Baumgräber die Möglichkeit zur Urnenbestattung rund um einen Baum – teils jung gepflanzt, spenden sie künftig vielen Generationen Schatten, teils alt und erhaben, verleihen sie dem Ort einen würdevollen Charakter.

Die erste Beerdigung fand am 10. Juli 1902 statt. Carl Wilhelm Stader wurde an diesem Tag – gleichzeitig mit der feierlichen Eröffnung des Friedhofs – beigesetzt. Ein Gedenkstein erinnert noch heute daran.

Der Friedhof bietet nicht nur letzte Ruhestätten, sondern auch Rückzugsorte für stille Momente oder einen Spaziergang inmitten der Natur. Besonders der Eingangsbereich unter anderem mit dem „Schiffsfeld“, einer pflegefreien Gemeinschaftsgrabanlage, lädt zum Verweilen ein. Dort sind Urnenbestattungen möglich, gestaltet und gepflegt wird die Anlage von den Gärtner*innen des Friedhofsverbandes. Wer dem Grab eine persönliche Note geben möchte, kann eine Blumenschale auf die Ablageplatte vor dem Grabstein stellen.

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